Das Schulsystem - wie es ist, und wie es sein könnte

Das Schulsystem – wie es ist, und wie es sein sollte

An sich haben wir ein sehr gutes und auch produktives Schulsystem, doch uns ist bei genauerem betrachten aufgefallen, dass es doch noch den einen oder anderen Punkt in unserem Schulsystem gibt, welchen man verbessern könnte, um den Kindern/Schülern das spätere Leben zu vereinfachen. Daher haben wir einen Entwurf für ein reformiertes Schulsystem erstellt. Von Christopher Bauer und Robin Houben

Unser jetziges Schulsytem

Unser jetziges Schulsystem in Deutschland ist wie folgt strukturiert: Zu Beginn unserer Schullaufbahn besuchen wir 4 Jahre lang die Grundschule (Primarstufe). Diese 4 Jahre sind für jedes Kind Pflicht, damit es irgendwann mal auf eine Hauptschule, Realschule, Gesamtschule oder auch ein Gymnasium gehen kann. Nach diesen 4 Jahren bekommen die Eltern jedes Kindes eine Empfehlung der Klassenlehrer, in denen eine Einschätzung gegeben wird, für welche weiterführende Schullaufbahnbahn ihr Kind geeignet ist. Jedes Elternteil kann danach frei entscheiden auf welche weiterführende Schule es sein Kind schickt, jedoch hören die Eltern meist auf die Beurteilung der Lehrer.

Sollte das Kind auf eine Gesamtschule gehen, hat es erst einmal alle Möglichkeiten offen. Auch das Abitur macht man an den meisten Gesamtschulen noch in 13 Jahren, wie es früher immer üblich war. Entscheidet man sich dafür sein Kind auf die Hauptschule zu schicken, so müsste das Kind dort weitere 5 Jahre auf die Schule gehen und hätte danach einen Hauptschulabschluss (Sekundarstufe I). Besucht man nach den 4 Jahren Grundschule, die Realschule, so müsste man dort 6 Jahre zur Schule gehen und hätte danach einen fertigen Realschulabschluss (Sekundarstufe I). Allerdings könnte man nachdem man den Realschulabschluss bekommen hat, sich auch dafür entscheiden auf einem Gymnasium seine Schullaufbahn fort zu führen und würde dann auf dem Gymnasium nochmals 3 Jahre unterrichtet werden, um danach sein Abitur zu machen (Sekundarstufe II).

Entscheidet man sich sein Kind nach der Grundschule auf ein Gymnasium zu schicken, so würde das Kind dort 8 Jahre lang unterrichtet werden und zum Schluss, nach bestehen aller Prüfungen, mit dem Abitur in die Welt hinausgehen. An manchen Gymnasien gilt auch noch immer die alte Regel von 13 Jahren Schulzeit.

Dass es keine einheitliche Regel gibt, ist für einige Eltern und deren Kinder sehr verwirrend. Entscheidend für das Gymnasium sind die Stufen 11 und 12 (bzw. auch die 13). In diesen beiden Schuljahren entscheidet sich einiges für das weitere Leben der Schüler. Zu Beginn der Stufe 11, kann man seinen Schwerpunkt in den einzelnen Unterrichtsfächern setzten. Allerdings gibt es gewisse Pflichtkurse und auch Pflichtkombinationen von Kursen, weshalb die Schwerpunkt Verlagerung der Stärken in den einzelnen Fächern jedes Schülers, doch um einiges erschwert wird. Heutzutage ist der Unterricht meist ein reines ,,Ausbilden“.

Lehrer versuchen ihren Schützlingen etwas beizubringen, damit die Schüler etwas können. Jedoch wird nur selten darauf geachtet, dass die Schüler selber sich auch bilden sollten und dass dies für viele auch um einiges besser wäre. Vieles wird heutzutage im Unterricht nur noch auswendig gelernt und man befolgt genau das, was die Lehrer von einem möchten und einem vorschreiben.

Die Noten bestehen zu 50% aus der schriftlichen Leistung und zu 50% aus der mündlichen Mitarbeit. Des Weiteren wird auf die Quantität der Mitarbeit geachtet, sowie auf das Sozial- und Arbeitsverhalten jeden Schülers. Bei den Prüfungen werden oftmals nur Sachen abverlangt, welche man bei der Vorbereitung auswendig lernen musste. In Klausuren ist es leider viel zu selten der Fall, dass auch logisches Denken oder Eigeninitiative der Schüler gefordert wird und zugleich wird dadurch auch keine Selbstbildung unterstützt.

Pro Halbjahr, welches knapp 5 Monate dauert, schreibt man 2 Klausuren in jedem Fach, welche jeweils zwischen 3-5 Stunden dauern. In diesen Klausuren werden meistens 3 große Themen abgefragt, weshalb es für viele Schüler schwierig ist, sich auf jedes Thema gleich gut vorzubereiten. Wenn man diese 2 Jahre geschafft hat, hat man praktisch nur noch seine 4 Abiturfächer zu bewältigen, welche jeweils nochmals anhand einer schriftlichen Prüfung getestet werden. Bei diesen Prüfungen, können alle Themen aus der Stufe 11 und 12 abgefragt werden.

Anhand dieser Beschreibung, kann man sich ein kleines Bild unseres Schulsystems in Deutschland machen. Unserer Meinung nach, gibt es wesentliche Punkte die man verändern könnte, um das weitere Leben nach der Schullaufbahn zu vereinfachen und Schüler selbständiger zu machen.

Das Schulsystem - wie es ist, und wie es sein könnte

Das Schulsystem – wie es ist, und wie es sein könnte

Wie ein sinnvolleres Schulsystem aussehen könnte

Unser neues verbessertes Schulsystem, würde ein paar der oben genannten Punkte übernehmen, aber wie gesagt, auch einige Punkte verändern. Dadurch würde unser neues Schulsystem wie folgt strukturiert sein: Wir hätten genauso wie im jetzigen Schulsystem 4 Jahre die Grundschule zu besuchen. Jedoch hätte man nach diesen 4 Jahren auf der Grundschule, nur die Möglichkeit auf eine Realschule oder ein Gymnasium zu gehen. Wir finden nämlich, dass die meisten Schüler die eine Hauptschule besuchen, das Potenzial dazu haben auch einen höheren Schulabschluss zu erreichen.

Außerdem sind die Kurse und der Unterricht zwei wichtige Punkte die wir in unserem neuen Schulsystem auf jeden Fall verändern würden. Wir würden maximal 8 verschiedene Kurse empfehlen und den Schülern eine freie Kurswahl ermöglichen. Man sollte schon bei der Wahl der Kurse einen Schwerpunkt auf seine spätere Zukunft legen können und sich nicht durch Kurse die man später sowieso nicht mehr benötigt seinen Notendurchschnitt versauen. Außerdem würden wir den Unterricht anders gestalte.

Wir würden versuchen die Schüler zum selbständigen Lernen anzuregen und sie dadurch nicht nur ausbilden. Das Selbstlernen ermöglicht den Schülern dann nämlich auch eine Selbstbildung zu erleben. Im jetzigen Schulsystem werden viele Dinge erwartet die wir Schüler, im späteren Leben oftmals nicht mehr zu gebrauchen wissen, aber Themen wie Bewerbungsschreiben oder das Steuersystem werden dabei total vernachlässigt. Die Notenvergabe würden wir vom alten Schulsystem auf unser neues Schulsystem mit übertragen, da wir es sehr gut und auch gerecht finden.

Wir würden außerdem die Prüfungen leicht abändern. Wir würden es so machen, dass man pro Halbjahr 5 Test schreibt. Zu jedem Thema jeweils ein Test, so dass man sich von Anfang an so gut wie möglich auf alle Themen vorbereiten kann.

Im Großen und Ganzen geht es uns darum, dass viele Schüler gelangweilt in der Schule sitzen und oftmals nicht wissen was sie mit den Themen anfangen sollen. Durch das selbst Bilden und das Interesse an einem Thema finden, würde das lernen und auch die Arbeit viel einfacher von statten gingen, als würde man in jeder Unterrichtsstunde etwas Anderes lernen müssen und dies gleichzeitig auch auswendig lernen müssen.

Diese Beiträge sind im Unterrichts-Projekt Gute Schule entstanden. Weitere Schüler-Beiträge zu diesem Projekt finden sich unter dem Schlagwort Gute Schule.

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